Schlussbilanz: Viel Arbeit ohne Spektakuläres

Ruhiger Oktoberfesteinsatz dieses Jahr
Abgesehen vom üblich hohen Einsatzaufkommen erlebten die Helfer des Münchner Roten Kreuzes dieses Jahr eine ruhige Wiesn. Allerdings stieg die Anzahl der durchgeführten Operationen deutlich: Seit Inbetriebnahme des Servicezentrums Theresienwiese werden kleinere chirurgische Weichteilverletzungen wie Schnitt- oder Platzwunden direkt in der Sanitätsstation des Münchner Roten Kreuzes von Chirurgen genäht. Somit können teure Transporte ins Krankenhaus vermieden werden.
Die Wochenenden und der Feiertag gingen aufgrund des schönen Wetters mit zeitweisen Einsatzspitzen einher und glichen die etwas niedrigeren Einsatzzahlen der Wochentage mit schlechtem Wetter aus.
„Spektakuläre Einsätze blieben dieses Jahr Gott sei Dank aus“, so Einsatzleiter Peter Lang. Abgesehen von den berichteten Fällen der ersten Wiesnwoche, dem Tod eines Schaustellergehilfen am 24.09.07 und einer primär erfolgreichen Reanimation im Armbrustschützenzelt (25.09.07), gab es wenig Aussergewöhnliches.
Am Samstag um ca. 17.00 Uhr stürzte eine 91-jährige Münchnerin, die mit Ihrer Tocher einen Bummel über die Wiesn machte, so unglücklich über eine Bierflasche, dass sie sich den linken Oberarm brach und nach Versorgung in der Sanitätsstation in eine Münchner Klinik transportiert werden musste.
Am Freitag wurde nach einer Auseinandersetzung vor einem Fahrgeschäft ein Wiesn-Besucher mit einem Weissbierglas schwer im Gesicht verletzt und musste vom BRK-Notarzt in ein chirurgisches Krankenhaus gebracht werden
Die Einsatzzahlen (Zahlen 2007: hochgerechnet bis Ende Oktoberfest, 2006 in Klammern: offizielle Endzahlen der 18-tägigen Wiesn) im Einzelnen:
Trageneinsätze 2007: 1781 (1934)
Patienten: 7914 (9581)
Nichtärztliche Hilfeleistungen: 4693 (6077)
"Bierleichen": 565 (569)
Abtransporte: 542 (651)
Operationen: 702 (595)
Eingesetze Helfer/Ärzte: 1549/206 (1621/207)