Wiesn-Halbzeitbilanz des Roten Kreuzes: Viel Arbeit trotz rückläufiger Patientenzahlen
Zur Halbzeit der Wiesn haben die Sanitäter und Ärzte des Münchner Roten Kreuzes bislang 3.836* (Vergleichsjahr: 4.204) Patienten versorgt. Dies entspricht einem Rückgang von -8,8%. Trotz des hohen Arbeitsanfalles und vereinzelter Spitzen im Wachbetrieb waren dabei keine besonderen Vorkommnisse zu verzeichnen.
Sanitätsdienstliche Hilfeleistungen (Pflaster, nicht verschreibungspflichtige Medikamente etc.) nahmen 2.061 (Vergleichsjahr: 2.188) Menschen in Anspruch. 1.775 (Vergleichsjahr: 2.016) Patienten mussten ärztlich behandelt werden. Dr. Andreas Koeppel, einer der ärztlichen Leiter der Wiesn-Sanitätsstation, erläutert einige der Verletzungsursachen: "Häufige Vorkomnisse sind nach wie vor Schürf- und Platzwunden infolge von Stürzen sowie Schnittverletzungen an den Füßen aufgrund ungeeigneten Schuhwerks bzw. an den Händen als Folge gesplitterter Maßkrüge."
347 (Vergleichsjahr: 340) überwiegend junge Patienten im Alter von 18 - 30 Jahren wurden wegen überhöhten Alkoholkonsums im Überwachungsbereich der Sanitätsstation ärztlich versorgt. Die Zahl der Jugendlichen unter 16 Jahren lag in diesem Zusammenhang mit 20 (Vergleichsjahr: 8) über dem Niveau des Vergleichsjahres.
Die Rotkreuzchirurgen versorgten in der Sanitätsstation 362 (Vergleichsjahr: 377) Mal kleinere Wunden von Wiesn-Besuchern. 501 (Vergleichsjahr: 616) Patienten mussten von den Rettungsdiensten in die umliegenden Krankenhäuser transportiert werden. Die Rotkreuz-Sanitäter rückten mit ihren gelben Fahrtragen 1.243 (Vergleichsjahr: 1.062) Mal für Einsätze in das Festgelände aus.
Zur Wiesn-Halbzeit hat das Münchner Rote Kreuz 1.002 Personalschichten geleistet, davon 920 Schichten der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und 82 Ärzteschichten.
* alle Zahlen 2013 vorläufig; in Klammern Zahlen der Wiesn 2011 (inkl. Oide Wiesn), da die Zahlen der Wiesn 2012 wegen des Zentralen Landwirtschaftsfestes keinen aussagekräftigen Vergleich zulassen.