Bunter Abschiedsabend mit ukrainischen Pfadfindern in der Pupplinger Au
Am 21.08.2012 fand die Abschiedsfeier mit der letzten Kindergruppe aus der Ukraine statt. Bei herrlichem Wetter wurde in der Pupplinger Au gemeinsam gegrillt, getanzt, gesungen und gelacht.
Für drei Wochen nahm der Arbeitskreis Hilfe für Menschen in Not des Münchner Roten Kreuzes 19 bedürftige Kinder aus der Ukraine in seinem liebevoll sanierten Bauernhaus in Puppling auf, um ihnen unbeschwerte Urlaubstage zu ermöglichen.
Gemeinsam mit den vier ukrainischen Betreuern zeigte Kurt Demel, der bereits seit 2006 Kindergruppen für das Rote Kreuz betreut, den zehn Mädchen und neun Jungen die Sehenswürdigkeiten in München: Innenstadt, Olympiapark, Botanischer Garten, Museum Mensch und Natur, Tierpark Hellabrunn, Flughafen und die Feuerwache 5 in Ramersdorf. Ein besonderes Highlight für die Elf- bis Dreizehnjährigen war der Besuch des Salzbergwerks und der Bergwacht von Bad Reichenhall. Darüber hinaus verbrachten sie eine Woche auf einer der Berghütten des Münchner Roten Kreuzes im Tegernseer Tal und erklommen in alter Pfadfindermanier fünf Gipfel.
Die Kooperation mit der Ukraine besteht bereits seit rund 15 Jahren und wurde von Frau Olga Tkaczenko, der mittlerweile verstorbenen Vorsitzenden der ukrainischen Pfadfinder in Deutschland, initiiert. Ihre Nachfolgerin Frau Salak setzt sich mit großem Engagement für die Fortführung der Zusammenarbeit ein und wird dabei auf deutscher Seite tatkräftig von Peter Klapper vom Münchner Roten Kreuz unterstützt.
Zur Abschiedsfeier fanden sich neben diesen auch der ehemalige Kreisvorsitzende des Münchner Roten Kreuzes, Dr. Hans Burghart, in Begleitung sowie zahlreiche freiwillige Helfer ein. Die Kinder hatten den Hof und die Tische festlich dekoriert und warteten nach dem Abendessen mit einem bunten Programm aus Sketchen, Tanz- und Gesangsdarbietungen auf. Schließlich überreichten die ukrainischen Betreuer dem ehrenamtlichen Rotkreuzteam Urkunden und Geschenke, verbunden mit ihrem herzlichsten Dank.
Zum Abschied bildeten alle einen großen Kreis um das Lagerfeuer und jeder der Anwesenden hatte die Möglichkeit, Dank-, Glück- und Segenswünsche vorzubringen. „Dieser Abend hat mich sehr berührt“, so Peter Klapper, „wir sind über die Zeit Freunde geworden und deswegen sagen wir auch nicht auf Wiedersehen, sondern auf ein baldiges Wiedersehen in der Ukraine!“