Großflächige Überschwemmungen, eingestürzte Bauwerke, entgleiste Züge, Gefahrguteinsätze und Ortschaften, die von der Umwelt abgeschnitten sind. Das sind nur einige Szenarien einer EU-Co-finanzierten internationalen Großübung „Taranis 2013“, die im Juni 2013 vom Österreichischen Roten Kreuz Landesverband Salzburg ausgerichtet wurde. Über fünf Tage haben dort Einsatz-Teams aus acht europäischen Mitgliedstaaten den Ernstfall trainiert. Aus Deutschland haben 108 Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) mit 33 Fahrzeugen teilgenommen.
Die Vorbereitung der Teams aus Deutschland, die Beteiligung der nationalen und internationalen „Player“, sowie die Darstellung der Funktionsweise des „Gemeinschaftsverfahren zur Förderung einer verstärkten Zusammenarbeit bei Katastrophenschutzeinsätzen“ (The EU Civil Protection Mechanism) sind ebenso Inhalt des Vortrages, wie die Stabsrahmenübung (Command Post Exercise) und die dreitägige Großübung (Field Exercise).
Die gemachten Erfahrungen mit den Search and Rescue Robots im Rahmen der Lageerkundung und der Einsatz von Facebook als Unterstützungsplattform werden ebenso diskutiert wie eine Bewertung der Frage: Was hat uns die EU-Übung Taranis 2013 gebracht?
Zur Person:- Mitglied beim Bayerischen Roten Kreuz seit 1982
- (Lehr)-Rettungsassistent und Krankenpfleger
- Organisatorischer Leiter (ZRF Schweinfurt)
- Örtlicher Einsatzleiter (Landkreis Rhön-Grabfeld)
- BRK – Gesamteinsatzleiter
- Ausgebildeter EU Civil Protection Experte
- Projektleiter EU Taranis2013 für Deutschland
- Autor bzw. Co-Autor von diversen Fachpublikationen und Büchern mit den Themenschwerpunten Katastrophenschutz, Digitales Notfallmanagement, Prozessoptimierung an der Schnittstelle zwischen Präklinik und Klinik, Schlaganfallversorgung