20062006

Referenten 2006

Rüdiger Buß, JUH Bayern

Rüdiger Buß, Referent Einsatzdienste beim Landesverband Bayern der Johanniter-Unfallhilfe e.V.

 

     

     

  • geb. 18.02.1956 in Darmstadt
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  • Grundschul- und Gymnasialbesuch in Darmstadt
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  • Ausbildung zum Rettungsassistent (früher Rettungssanitäter)
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  • Ausbildung zum Krankenpfleger
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  • Ausbildung zum Fachkrankenpfleger (Anästhesie und Intensivmedizin)
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  • Weiterbildung zum Sozialwirt (bfz-FH)
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  • seit 1969 Mitglied der JOHANNITER-UNFALL-HILFE E.V. mit Tätigkeit im Rettungsdienst, Krankentransport und Katastrophenschutz
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  • 1973 bis 1976 Ausbildung zum Krankenpfleger
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  • 1976 bis 1977 Tätigkeit als Krankenpfleger (Institut f. Anästhesiologie)
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  • 1977 bis 1981 Disponent „integrierte Leitstelle“ (ILST) Darmstadt
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  • 1981 bis 1985 Tätigkeit als Krankenpfleger am Krankenhaus München-Neuperlach
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  • 1985 bis 1990 Kreisgeschäftsführer des Kreisverband München der Johanniter
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  • 1990 bis 1996 Leiter der Hauptabteilung Mobile Dienste (ASB LV Bayern e.V., Kreisverband München
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  • 1996 bis 1998 Referent Soziale Dienste im LV-Bayern der Johanniter
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  • seit 1998 Referent Einsatzdienste im LV-Bayern der Johanniter

 

Wir sind zusammengerückt!

Das gemeinsame Melde- und Lagezentrum der Hilfsorganisationen in Bayern - Erfahrungen einer übergreifenden Zusammenarbeit

- das GmLZ allgemein

- Aufgaben

- Grenzen und Einbindung in die Einsatzleitstrukturen

- Problemfelder in der Zusammenarbeit

- Lösungsansätze

- Ausblick

Hardy Häusler, DRK Berlin

Hardy Häusler

Hardy Häusler, 31 Jahre

     

     

  • 12 Jahre im RD tätig, zuletzt als leitender Lehrrettungsassistent und OrgL RD
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  • seit 01.2006 hauptamtlich als Projektmanager Bereich Ehrenamt im LV Berliner Rotes Kreuz tätig
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  • seit 1999 Kreisbereitschaftsleiter des KV Schöneberg-Wilmersdorf
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  • seit 2002 Einsatzleitdienst B der Landesbereitschaftsleitung

 

Public Viewing - eine neue und ungeahnte Dimension in Sachen Fußball:

Zahlen, Fakten, Erfahrungen von der Fanmeile in Berlin

     

     

  • Ausgangslage / Potential Berliner Rotes Kreuz
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  • Übersicht Planungsphase
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  • Medizinische Highlights
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  • Erkannte Probleme
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  • Einsatzablauf, Einsatzverlauf
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  • Pressearbeit, Statistik
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  • Fazit

Gerhard Huber, ÖRK Salzburg

Gerhard Huber

Geboren am 19.7.1941 in Wien

     

     

  • Gelernter Kaufmann
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  • mit 23 Jahren jüngster Prokurist Österreichs
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  • 20 Jahre bei der Firma Dschulnigg
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  • 10 Jahre Leiter und Prokurist Maxi Markt Anif

     

     

  • In das Rote Kreuz eingetreten 1959
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  • Oktober 1988 – jetzt: Kaufmännisch Verantwortlicher des Roten Kreuzes Salzburg und Landesrettungskommandant (als solcher verantwortlich für das gesamte Rettungswesen im Bundesland Salzburg)
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  • Rotkreuz-Delegierter für Auslandseinsätze wie z.B.: Rumänien, Bulgarien, Russland, Bangladesch, Afrika
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  • Verantwortlich für den Aufbau des Flüchtlingscamps in Albanien

 

Seit 1964 verheiratet; 3 Söhne.

Langjähriges Mitglied Round Table, Tisch Nr. 4 und Lions Club Anif.

 

Vortrag "Out of Area Mission!" - siehe Gerhard Wechselberger

 

Dirk Reichert, DRK-Generalsekretariat

Dirk Reichert

Geb. 04.12.1966, Schwerin

     

     

  • 1983 Abitur
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  • 1985 – 87 Wehrdienst
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  • 1987 - 1990 Lehrkraft für den berufspraktischen Unterricht
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  • 1992 – 2000 Abteilungsleiter Rotkreuz-Gemeinschaften/ Rotkreuz-Dienste im DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern
    Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, Qualitätsbeauftragter, Qualitätsauditor, Dozent des DRK
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  • Seit 2001 Sachgebietsleiter für Zivil- und Katastrophenschutz im DRK-Generalsekretariat
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  • Seit 2002 Projektleiter DRK-Einsatz zur FIFA WM 2006

 

"Sanitätsdienst in den 12 WM-Stadien – Ein Rückblick aus gesamtverbandlicher Sicht"

 

Mit einer beeindruckenden Bilanz schließt das Deutsche Rote Kreuz sein bisher größtes Einsatzkapitel in den vergangenen 50 Jahren ab: Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006 ä wurde nach vierjähriger Vorbereitung zu einer Erfolgsstory.

 

Dank eines professionellen gesamtverbandlichen Managements und eines unübersehbar hohen Engagements aller beteiligten Helferinnen und Helfer sowie der Führungs- und Leitungskräfte entfaltete dieser Einsatz nicht nur bundesweit, sondern auch international eine hohe Aufmerksamkeit für das Rote Kreuz.

 

Als zentraler Leistungserbringer für die notfallmäßige medizinische Versorgung und Betreuung in den zwölf beteiligten Fußball-Stadien hat das DRK über 6.380 Einsatzkräfte, darunter 550 vom Arbeiter-Samariter-Bund, akkreditiert, die insgesamt über 72.000 Einsatzstunden erbrachten. Die Herausforderungen, die es im Stadioneinsatz zu lösen galt, waren vielfältig. Durch eine hervorragende Zusammenarbeit aller operativen Akteure und durch ein kohärentes Management zwischen Bund, Ländern, WM-Städten und Hilfsorganisationen bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung dieses Großereignisses ist es gelungen, die FIFA WM 2006 zu einem beispielhaften Einsatz werden zu lassen.

 

 

 

 

Wolfgang Schäuble, BF München

Dipl.-Ing. Wolfgang Schäuble      

Leiter der Branddirektion München

Branddirektion München

An der Hauptfeuerwache 8  

80331 München

Telefon +49 89 2353 3100 Fax +49 89 2353 6100

e-Mail bfm.leitung.kvr(at)muenchen.de

     

     

  • Geboren am 24. August 1962 in Radolfzell
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  • 1982 Abitur in Radolfzell
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  • 1982 Studium Maschinenbau an der Universität Kaiserslautern
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  • 1985 Studium Bauingenieurwesen an der Universität Kaiserslautern
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  • 1992 Diplom
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  • 1992 Brandreferendar der Berufsfeuerwehr München
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  • 1994 Staatsexamen zum Brandassessor
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  • 1994 Berufsfeuerwehr München, Leiter Brandschutzabschnitt West
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  • 1996 Berufsfeuerwehr München, Leiter Direktionsstab
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  • 1997 Berufsfeuerwehr München, Abteilungsleiter Einsatz und Personal
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  • 2005 Leiter der Branddirektion
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  • 2005 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren Bayerns
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  • 2006 Vorsitzender des Arbeitskreises Grundsatzfragen der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland (AGBF)

WM 2006 – ein Rückblick aus Sicht einer Großstadt:

Hat sich der enorme Planungsaufwand gelohnt?

 

Die FIFA Fußballweltmeisterschaft 2006 war ein für den Katastrophenschutz der Landeshauptstadt München die größte Bewährungsprobe seit Jahrzehnten. Auf Grund der hohen Anforderungen des nationalen Sicherheitskonzepts mussten alle bisherigen Planungen zur Gefahrenabwehr im Großschadensfall überdacht und häufig auch komplett neu aufgesetzt werden. In den rund 15 Monaten mussten eine Vielzahl von Fragestellungen geklärt, Beschaffungen getätigt, Abstimmungen gesucht und Schulungen absolviert werden.

Ein ungeheuerer Kraftakt, der nochmals kurz dargestellt und anschließend bewertet wird.

 

Gerhard Wechselberger, ÖRK Salzburg

Gerhard Wechselberger

geboren am 29. April 1964

in Schwarzach im Pongau

 

Beruflicher Werdegang:

     

     

  • seit 1983 Mitglied im Österreichischen Roten Kreuz Landesverband Salzburg
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  • seit 1987 Lehrsanitäter
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  • seit 1994 Beauftragter für den Notfalldienst (boden- und luftgebundener Notarztdienst)
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  • seit 2003 Stellvertretender Bildungsbeauftragter des ÖRK LV Salzburg

 

Haupttätigkeit:

Koordination und Leitung der Ausbildung im Bereich Rettungs – und Notfalldienst

Leitender Notfallsanitäter am RTH „Christophorus 6"

 

"Out of Area Mission! Können andere Länder uns effektiv helfen?"

 

Diese Frage kann man guten Gewissens mit Ja beantworten.

Voraussetzung hierfür sind jedoch Kenntnisse über die Möglichkeiten, Verfügbarkeiten, Stärken, Arbeitsweisen und Kompatibilitäten der angeforderten Hilfsorganisationen und deren Material.  Betrachtet man rückblickend den Assistenzeinsatz des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband Salzburg im Rahmen der Fußball –WM, so wurde durch die verantwortlichen Stellen bereits im Vorfeld bei Betrachtung und Beurteilung des aktuellen Lagebildes ein Stärke-Raum-Zeit Kalkül durchdacht bei dem man zum Entschluss kam diesen Einsatz nur mit Unterstützung zu bewältigen.

In Zusammenarbeit mit einem Erkundungsteam des ÖRK wurden die Problemstellungen wie Vergleich BHP 50 versus Sanitätshilfsstelle, Kommunikation, Aufbauorganisation, Haftungsrecht usw. einer Lösung zugeführt.

 

Unterscheiden muss man sicherlich eine geplante Anforderung mit einem akuten Realfall. Bei Gefahr im Verzug ist der Grenzübertritt wie auch der Einsatz im benachbarten Staatsgebiet durch zwischenstaatliche Abkommen wesentlich erleichtert bzw. sogar alle Hürden ausgeschaltet. Bei geplanten Einsätzen gibt es jedoch einige Gesetze und Vorschriften die bei Grenzübertritt zu beachten sind.

 

Zusammenfassend kann man sagen, dass eine effektive und effiziente Unterstützung, wie uns Großschadensereignisse der letzten Jahre bereits gezeigt haben, jederzeit möglich sind. Zu empfehlen sind jedoch bereits im Vorfeld durchgeführte Absprachen und Adaptierungen um einen reibungslosen Einsatz zu gewährleisten. Wir freuen uns schon heute auf unseren nächsten gemeinsamen Einsatz im Rahmen der Fußball-EM 08.

 

 

Bernd Zaayenga, Bayerisches Staatsministerium des Innern

Bernd Zaayenga

Geboren 13. Mai 1957 in Sasolburg, Südafrika, verheiratet, eine Tochter

 

Dipl.-Verwaltungswirt (FH) im Bayerischen Staatsministerium des Innern

 

     

     

  • 1980 – 1982  Bereitschaftspolizei
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  • 1982 – 1985  Studium zum Dipl.-Verwaltungswirt (FH) an der Beamtenfachhochschule
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  • 1985 – 1986  Bundeswehr
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  • 1986 – 1999  Katastrophenschutz in der Regierung von Oberbayern
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  • 1999 – 2001  Bayer. Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie
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  • ab 2001: Katastrophenschutz im Bayerischen Staatsministerium des Innern

Langjährige Tätigkeit im Katastrophenschutz mit vielfältigen und wechselnden Aufgaben und ständigem Kontakt zu den Hilfsorganisationen.

 

Ein Bundesland wird gefordert. Überblick und Ausblick aus Sicht der obersten Katastrophenschutzbehörde

 

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 war in jeder Hinsicht eine Erfolgsgeschichte. Nicht nur die sportlichen Leistungen und das Wetter waren einzigartig, auch der Katastrophenschutz kann eine erfolgreiche Bilanz ziehen.

Alle Spiele sowie die große Zahl von Public-Viewing-Veranstaltungen und sonstigen Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft konnten ohne nennenswerte Beeinträchtigungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durchgeführt werden.

Grundlage für die Vorbereitungen des Katastrophenschutzes war das bundeseinheitliche „Nationale Sicherheitskonzept FIFA-WM 2006“ mit dem darin enthaltenen „Musterkonzept Katastrophenschutz“. Bereits jetzt lässt sich feststellen, dass neben den bewährten Katastrophenschutzstrukturen die beteiligten Behörden und Organisationen mit neuen Konzepten zukunftsweisende Standards geschaffen haben, die nun gemeinsam für ganz Bayern fortgeschrieben werden sollen.