München
163 teils Schwerverletzte auf der Theresienwiese versorgt
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) versorgte am Samstag 163 zum Teil schwer verletzte Patienten im neuen Servicezentrum Theresienwiese. Mit leichten Schnittverletzungen bis hin zum schweren Schädel-Hirn-Traum war das gesamte Spektrum der wiesnüblichen Verletzungen und Erkrankungen vertreten. Wer sich jetzt wundert, warum zwei Wochen vor Beginn des Oktoberfestes so viele verletzte Personen zu versorgen sind, tut dies zu Recht. Es handelte sich um den Übungslauf des neuen Servicezentrums Theresienwiese, bei dem der organisatorische Ablauf in der neuen Sanitätsstation simuliert wurde.
Jeweils eine durchschnittliche Wachbesetzung von 50 Helfern und 3 Notärzten waren in zwei Übungsszenarien tätig. Pro Szenario wurden von den 40 eingesetzten Verletztendarstellern insgesamt 163 Patienten simuliert. Sowohl Schwerverletzte als auch hilfesuchende Angehörige wurden von den Helfern versorgt und betreut. Der Schwerpunkt lag dabei auf den betrieblichen Abläufen, die aufgrund des deutlich verbesserten Versorgungsangebotes gegenüber den Vorjahren neu festgelegt werden mussten.
"Auch eine sehr intensive Planung, wie wir sie für das neue Servicezentrum betreiben, kann einen realen Übungslauf nicht ersetzen", so Peter Lang, Leiter des Arbeitskreises Theresienwiese des BRK-Kreisverbandes München und zugleich zweiter stellvertretender Vorsitzender. "Die neue Wache wurde von uns vollständig neu eingerichtet. Natürlich wollen wir vor dem Realeinsatz prüfen, ob alles so reibungslos funktioniert wie geplant. Grundsätzlich stellte das Übungsergebnis zufrieden, aber erwartungsgemäß wurden auch Verbesserungspotenziale identifiziert, die in den nächsten beiden Wochen noch umgesetzt werden können."
Die neue BRK-Sanitätsstation im neuen Servicezentrum auf der Theresienwiese wird dieses Jahr wieder mit mehr als 1.200 ehrenamtlichen Helfern und 120 Ärzten für die Wiesnbesucher bereitstehen.
Informationen zum Einsatz des Münchner Roten Kreuzes auf dem Oktoberfest finden Sie auch unter www.brk-oktoberfest.de.
Rückfragen richten Sie bitte an Herrn Peter Lang (peter.lang(at)brk-muenchen.de).
Die beigefügten Photos zeigen den ärztlichen Leiter Dr. Wolfgang Burgaß bei der Übergabe einer Patientin an den Rettungsdienst (photo1.jpg), Peter Lang in der Einsatzleitung (photo2.jpg) und die bewusst simulierten, stressigen Einsatzbedingungen im Sichtungsbereich der Sanitätsstation Oktoberfest (photo3.jpg).
