Am Eröffnungstag der Wiesn mussten im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Patienten behandelt werden. "Aufgrund des schönen Wetters klagten viele Wiesn-Besucher insbesondere über Herz- und Kreislaufbeschwerden", sagt der ärztliche Leiter der Rotkreuz- Sanitätsstation, Dr. Kurt Schneider.
Die Zahlen im Einzelnen (in Klammern Vorjahr):
- 128 ehrenamtliche Rotkreuzhelfer und -ärzte behandelten insgesamt 790 Patienten (544), davon mussten 342 (289) Personen ärztlich versorgt werden.
- 51 (46) Personen wurden zur weiteren Behandlung in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.
- 91 (80) Mal nähten die Rotkreuz-Ärzte in der Sanitätsstation in der Sanitätsstation Schnitt- und Platzwunden.
- 61 (50) Personen mussten aufgrund ihrer Alkoholintoxikation medizinisch behandelt werden.
Ein 16-jähriger Junge aus dem Landkreis München war gestern um 14.10 Uhr die erste so genannte "Bierleiche" der diesjährigen Wiesn.
Nach eigenen Angaben war dem Jungen nach dem Genuss von einer Maß Bier in einem Festzelt schlecht geworden. Ein Freund brachte ihn zur Sanitätsstation im Servicezentrum Theresienwiese, wo er von den Rotkreuzärzten aufgrund erhöhten Alkoholkonsums mit Infusionslösungen behandelt wurde. Bereits nach zwei Stunden konnte der 16-Jährige zwar die Station wieder verlassen, musste sich aber noch den Fragen des Jugendamtes stellen.